Eingewöhnung

Unsere sanfte Eingewöhnung anlehnend an das Berliner Modell / Krippenbereich

Die Kita Kleine Sterne hat sich für eine sanfte Eingewöhnung entschieden, damit Ihr Kind in Zukunft die Kita als zweites Zuhause empfinden und erleben kann. Für die Eltern ist es wichtig zu wissen, dass ihr Kind sicher und geborgen ist, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können, ohne sich Sorgen machen zu müssen.

Der erste Kontakt entsteht bei dem Erstgespräch mit der Leitung. Häufig ist das Kind dabei und kann in einem Rundgang bereits die Gruppenräume und Erzieherinnen kennenlernen.

Ungefähr 1 Woche vor Beginn der Eingewöhnung, findet ein Gespräch zwischen der Bezugserzieherin und dem eingewöhnenden Elternteil statt. Dieses Gespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Gruppen-Alltag wird vorgestellt. Des Weiteren werden wichtige Informationen in Bezug auf das Kind ausgetauscht (Vorlieben, Gewohnheiten etc.) und offene Fragen geklärt.

 

Die Eingewöhnungszeit ist in vier Phasen aufgeteilt. 

 

Erste Phase- Kennlernphase:

Wir starten mit der Eingewöhnung stets an einem Montag, damit Ihr Kind fünf Tage infolge die neue Umgebung und Erzieherinnen kennen lernt. 
In der ersten Woche dauert die Eingewöhnung ca. eine Stunde. In dieser Zeit sind Sie immer anwesend. 
Die Bezugserzieherin hat nun die Aufgabe sich langsam Ihrem Kind zu nähern. Dies macht sie, indem sie zuerst in einer Beobachtungsrolle ist und Ihrem Kind die Entscheidung lässt, Kontakt aufzunehmen. Es ist möglich, dass es zu dieser Kontaktaufnahme erst am dritten Tag kommt. Ihr Kind befindet sich in einer Situation, in der es neugierig, vielleicht auch ängstlich, auf die neue Umgebung mit vielen fremden Kindern, Erzieherinnen und neuen Spielsachen reagiert. Wir lassen Ihrem Kind Zeit, dies aufzunehmen und zu verarbeiten. In dieser Zeit sind Sie stets bei der Eingewöhnung anwesend. In der Kennlernphase kommt es noch nicht zur Trennung. Gehen Sie in dieser Phase bitte nicht zur Toilette. Das Benutzen eines Handys ist während der gesamten Eingewöhnung verboten. Beobachten Sie Ihr Kind und schenken Sie ihm die volle Aufmerksamkeit. Sie bieten Ihrem Kind den sicheren Hafen, den es benötigt, um sich zu lösen und den nächsten Schritt zu wagen, die Trennung.

 

Zweite Phase- Trennungsphase:

In der Trennungsphase kommt es zu ersten Trennungsversuchen. Die dauern in der Regel erstmal 10-15 Minuten. Sie befinden sich in dieser Zeit in der Garderobe. Es ist möglich, dass Ihr Kind weint. Sie können sicher sein, dass die erste Trennung erst dann erfolgt, wenn die Bezugserzieherin dies für den richtigen Zeitpunkt einschätzt. Unser Personal ist dafür geschult und hat durch langjährige Erfahrung ein gutes Gespür, wann es soweit ist. Wichtig ist, dass Sie sich kurz von Ihrem Kind verabschieden und ihm somit das Gefühl geben, dass alles in Ordnung ist. Halten Sie sich bitte nicht zu lange mit der Verabschiedung auf, das macht die Trennung für Ihr Kind schwerer.
Wenn Ihr Kind weint, ist es die Aufgabe der Bezugserzieherin es zu trösten und ihm Sicherheit zu geben. Da es in der zweiten Woche der Eingewöhnung zu kurzen Trennungen kommt, kann sich Ihr Kind gut daran gewöhnen, dass es Sie gleich wieder sieht. Die Welt ist auf diese Weise in Ordnung für Ihr Kind und es kann sich neugierig den Kindern, Spielsachen und dem Geschehen in der Kita widmen. Die Trennungszeiten verlängern sich täglich. Die Bezugserzieherin spricht sich täglich mit Ihnen ab, so dass Sie gut über den Eingewöhnungsstand informiert werden. Wenn die Trennungszeiten sich auf 1-2 Stunden verlängern, können Sie die Kita verlassen, müssen aber jederzeit telefonisch erreichbar sein. Im Falle dessen, dass Ihr Kind sich nicht innerhalb von 15 Minuten beruhigen lässt, rufen wir Sie an. Wir lassen ein Kind nicht länger weinen. Der Montag jeder Woche gestaltet sich so wie der Freitag der vorherigen Woche, weil ein Wochenende dazwischen lag. An einem Montag werden keine neuen Schritte unternommen, damit das Kind sich einfinden kann

 

Dritte Phase- Stabilisierungsphase:

In der dritten Phase hat sich die Beziehung Ihres Kindes und der Bezugserzieherin soweit aufgebaut, dass es zur Übernahme der Versorgung kommt. Ihr Kind wird zum ersten Mal mit am Mittagessen teilnehmen, es wird von der Bezugserzieherin gewickelt und bleibt schlussendlich auch zum Mittagsschläfchen. Ihr Kind beginnt sich an den Kita Ablauf zu gewöhnen. Es ist möglich, dass Ihr Kind sich einer anderen Erzieherin zuwendet und zu ihr eine Beziehung aufbaut. 

 

Vierte Phase- Schlussphase:

In dieser Zeit hat sich das Kind in der Kita eingewöhnt und eine gute Basis der Bindung und Neugier aufgebaut. Es kann passieren, dass Ihr Kind bei der Verabschiedung trotz allem protestiert, sich aber bei der Trennung innerhalb kurzer Zeit beruhigen lässt und die Neugier über den neuen Lebensabschnitt siegt. 

 

Wir nehmen uns für die Eingewöhnung bis zu vier Wochen Zeit. Jedoch gestaltet sich jede Eingewöhnung individuell. Es kann dazu kommen, dass sich Ihr Kind, da es Kontakt zu vielen Kindern kommt, erkältet oder an einer Magen-Darm-Infektion erkrankt. Somit können sich die Eingewöhnungsschritte verlängern. 
Wenn die Eltern bei der Eingewöhnung zu sehr klammern, kann es zu Verzögerungen kommen, weil sich Ihr Kind durch diese Unsicherheit beeinflussen lässt und sich nicht sicher fühlt. Besprechen Sie bitte Ihre Sorgen oder Ängste in diesem Fall mit der Leitung.

Während der gesamten Eingewöhnungszeit und darüber hinaus, können Sie die Erzieherinnen und die Leitung jederzeit ansprechen, wenn Sie Fragen oder Sorgen haben. Bei Bedarf vereinbaren wir einen Termin für ein längeres Gespräch.

Nach der Beendigung der Eingewöhnung werden Sie zu einem Gespräch eingeladen, in dem die Erzieherin mit Ihnen die Eingewöhnung reflektiert.